Rohstoffe

Goldexperte Bußler: „Das Newmont-Desaster und ein zähes Ringen bei Gold“

29.02.2024 | 10:24

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Die Zinsen in den USA sollen später und noch dazu langsamer fallen als noch am Jahresanfang gedacht. Eigentlich sind das keine guten Nachrichten für den Goldpreis. Doch Gold scheint das alles aktuell kalt zu lassen.

Der Goldpreis notiert weiter über der Marke von 2.000 Dollar. „Die relative Stärke ist beeindruckend“, sagt Markus Bußler.

Von realtiver Stärke ist allerdings bei den Minenaktien nichts zu spüren. Insbesondere nicht bei einer Aktie: Newmont. Das Papier des weltgrößten Goldproduzenten befindet sich im freien Fall. „Es waren eine ganze Reihe von schlechten Nachrichten, die den Newmont-Kurs unter Druck gebracht“, sagt Markus Bußler. Zum einen musste Newmont eine riesige Abschreibung auf die Newcrest-Übernahme vornehmen, zum anderen – und das wog weit schwerer – kürzte Newmont die Dividende um fast 40 Prozent. Bei einem Goldpreis von über 2.000 Dollar stieß dieser Schachzug den Anlegern sauer auf. Das gilt umso mehr, als Newmont den Newcrest-Aktionären im Zuge der Newcrest-Übernahme eine Sonderdividende gewährt hat. Die Newmont-Aktie notiert mittlerweile deutlich unter dem Corona-Tief aus dem Jahr 2020. „Das ist auch aus Management-Sicht natürlich nicht gerade eine Meisterleistung“, sagt Markus Bußler. Da Newmont neben Barrick Gold der am meisten beachtete Wert in dem Sektor ist, wirft das natürlich auch kein gutes Licht auf den Goldminensektor insgesamt.

Etwas Mut gibt es für Anleger aber dennoch: Die südafrikanischen Gold-Aktien entwickeln sich besser. Und auch in Australien gibt es bei einigen Aktien Licht am Ende des Tunnels. „In der Vergangenheit waren Südafrikaner und Australier häufig Vorreiter für Nordamerika gewesen“, sagt Markus Bußler. Die Chancen, dass sich die Geschichte wiederholt, stehen so schlecht nicht.

Der Uransektor hat deutlich korrigiert. Die Aktie von Cameco hat rund 20 Prozent vom Top eingebüßt. „Der Uranpreis ist zwar wieder unter die 100-Dollar-Marke gefallen und notiert aktuell bei knapp 95 Dollar. Doch das ist für die Uranproduzenten sicher kein Grund für Trübsal.“ Die Korrektur sei überfällig gewesen und so langsam lockt wieder ein Einstieg.

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